Offroad-Reise in die Seealpen und Ligurien vom 28.09. bis 05.10.2022
Diese Offroad-Reise schließt nun westlich an die 1. Alpenreise in 2020 rund um Bardoneccia an und führte uns in die Seealpen, immer ganz nah am der französisch-italienischen Grenzgebiet. Der französische Anteil machte die Reise nochmal facettenreicher (leckere, große, belegte Baguettes morgens in den Dorf-Cafes futtern!) und auch die Anreise durch die Romandie, eine Gegend, in der ich vorher nicht war, war eine schöne Abwechslung. Da die Reise recht spät im Jahr war, und wie Ihr gleich sehen werdet, hatten wir in der ersten Tagen wirklich bescheidenes Wetter mit Schnee auf den Bergen, es wurde aber zum Ende immer schöner. Die Nikon D90 war auch von der Reperatur zurück, daher nun hier fast 200 schicke Fotos von der Reise!
Nachdem in der Nach-Corona-Zeit der Liter Benzin in Deutschland fast 2€ kostete, waren die Preise in Frankreich deutlich niedriger. Den ersten Abend verbrachten wir in einem Gästezimmer eines Hauses am Berghang in der Nähe von Ugine.
An Tag 2 ging es dann wieder in die Berge, bzw. genaugenommen ins Naturschutzgebiet Val D'Alby und dann Richtung Süd-Osten zur Talsperre St. Guérin.
Obwohl aufgrund des Nebels nicht viel von der Umgebung zu sehen war, haben wir den Panda auf der Brücke über den Stausee ein wenig in Szene gesetzt.
Danach ging es weiter auf den Gipfel Cormet d'Arêche.
Abends beim Hotel in Moûtiers.
Am 3. Tag ging es richtig hoch in die Berge rund um den Col de la Madeleine. Am Ende des Tracks sollte es 2:0 für den Berg stehen: Nicht nur, dass der auf den folgenden Bildern zu sehende Pass wegen Steilheit und Schnee unüberwindbar war, wir hatten auch noch auf dem weiteren Weg in einer tiefen Wasserrinne aufgesetzt und mussten dann auf einer Behelfsrampe den Auspuff notdürftig wieder runter biegen, damit er nicht die ganze Zeit an der Kardanwelle schleift.
Hier am Gipfel des Col de la Madeleine ging es am späten Nachmittag erstmal wieder auf Asphalt weiter, und zwar ein kurzes Stück durch Italien, durch den schon bekannten Frejus-Tunnel und Bardoneccia und dann über Melezet und Briancon zurück nach Frankreich - und dann zum Hotel de la Gare in L'Argentière-la-Bessée.
In L'Argentière-la-Bessée waren wir dann abends in der Pizzaria Casa Antica im gegenüber liegendem Wohngebiet. Der Wirt dort ist Korse und recht freigiebig, was ein paar Schnäpse nach dem Essen angeht.
Schilder-Wald?!
An Tag 4 ging es dann zunächst durch ein Waldstück, in dem wir einen weiteren Panda 4x4 inkl. jagendem Besitzer trafen.
Falls jemand wissen möchte, wo die originale Position des Inklinometers ist. Wir wollten das auch wissen, denn es gab den Vorsatz, das Teil beim Gelben auch noch im Laufe der Reise einzubauen...
Hier probierten wir eine Abkürzung, haben uns aber nicht durch den Bachlauf getraut.
Am Nachmittag fuhren wir die Offroadstrecken rund um die Skigebiete östlich von Embrun (die Zufahrt, die wir nutzten, war vielleicht nicht so ganz legal...) - dieser Abschnitt war mit dem Panda wieder etwas abenteuerlich, daher steht es jetzt nur noch 2:1 für den Berg!
Immer noch leichtes Schleifen von Kardanwelle und Auspuff in bestimmten Situationen...im Industriegebiet nähe Embrun haben wir an dem Abend den Panda an einer Hangschräge nochmal provisorisch aufgebockt und versucht, das zu beheben, leider immer noch ohne endgültigen Erfolg.
Wieder mal eine private Unterkunft, hier eine abgesetze Haushälfte im Außenbereich von Embrun.
Hier gab es die Gelegenheit, das Inklinometer anzubauen!
Endlich sonniges Wetter! Heute geht es rund um den Lac de Serre-Ponçon bei Embrun.
Segelflieger-Startwiese.
...und dann am Nachmittag gleich das nächste Highlight und ein echter Klassiker: der Col du Parpaillon. Durch Schneematsch und Schlamm war die Auffahrt teilweise trotz Allrad etwas hakelig, man musste genau schauen, nicht in tiefen Schlamm zu geraten. Je weiter es nach oben ging, wurde es aber steiniger auf der Straße und damit besser fahrbar.
Hier sieht man, wie krumm der Unterfahrschutz inzwischen ist. Dies stellte sich am Ende auch als Problem heraus, warum der Auspuff zu hoch hing und an die Kardanwelle kam.
Auf der anderen Tunnelseite eine italienische Offroad-Truppe mit Panda 4x4 getroffen...
...sowie den Radfahrer Peter aus der Schweiz.
Der Tag endete dann in Limone Piemonte auf italienischer Seite im Hotel Edelweiss.
Am Tag 6 (dem Tag der deutschen Einheit) ging es dann zum Forte Colle Alto, welches unweit von Limone Piemonte ziemlich genau auf der Grenze I - F liegt.
Ab Mittag dann der nächste Klassiker: Die Ligurische Grenzkammstraße!
Es gab nun zunehmend Probleme mit dem Abblendlicht: irgendwo hat es einen Wackelkontakt, sodass der Panda oft auf Standlicht zurückfällt, obwohl das Abblendlicht eingeschaltet ist. Leider merkt man das ja erst bei Dunkelheit, dass das Licht nicht brennt...
Wieder unten im Tal dann mal geschaut: Der Ausgangspin des Lichtrelais war total verkokelt und hatte daher nur noch zeitweise Verbindung. Nach Sauberkratzen funktionierte das Abblendlicht dann erstmal wieder!
Letzte Übernachtung im Offroad-Gebiet dann in der Albergo Ponte di Nava. Über die Brücke geht es zu den Zimmern!
Letztes Stück offroad, gleich geht es zurück Richtung Norden...
...durch das Tessin.
Letzte Übernachtung im Hotel Post in Leutkirch, wo es nochmal einen fröhlichen Kneipenabend gab.
Zurück in Hembsen!